Wie steht‘s mit dem Siedlungsflächenmonitoring? Haben die Kommunen des Münsterlandes noch ausreichend Flächenkapazitäten für ihre weitere Entwicklung? Einen aktuellen Sachstandsbericht hatte die CDU-Fraktion Anfang des Jahres beantragt. Mit Stand vom 31.12.2013 wurden für das Münsterland im Bereich der Gewerbe- und Industrieansiedlungsbereichen (GIB) sowie den Allgemeinen Siedlungsbereichen (ASB) Flächenreserven von 4.494 ha angenommen. Ende 2014 wurde das Siedlungsflächenmonitoring vorgestellt und enge Absprache mit Verantwortungsträgern und Kommunen vereinbart.Â

Â"Einzelne Kommunen beschreiben bereits heute fehlende Reserven!Â", berichtet Bernhard Schemmer, CDU-Fraktionsvorsitzender, und sorgt sich, dass gekennzeichnete Flächen in der Realität oft nicht zur baulichen Nutzung zur Verfügung stünden. Â"Wir müssen die bedarfsgerechte Entwicklung unserer Kommunen im Auge behalten!Â" warnt auch Guido Gutsche aus dem Kreis Warendorf und kündigt an, dass die CDU-Fraktion den Prozess weiterhin eng begleiten werde.Â

Den CDU-Antrag Â"SiedlungsflächenmonitoringÂ" finden Sie hier: >>>>>

Flächentausch in Oelde und Drensteinfurt einstimmig abgesegnet

Keine Bedenken hatte der Regionalrat gegen den Flächentausch auf dem Gebiet der Stadt Oelde. Mit der 6. Ã"nderung des Regionalplanes wird das GIB (Gewerbegebiet Oelde 2) in nördlicher Richtung um rund 9 ha erweitert. Parallel zur Erweiterung werden in gleichem Umfang an drei Standorten in Oelde Siedlungsbereiche zurück genommen und Freiraumfunktionen festgelegt. Mit den anerkannten Naturschutzverbänden konnte im Verfahrensverlauf kein Meinungsausgleich erzielt werden. Nach entsprechender Abwägung beschloss der Regionalrat die Ã"nderung des Regionalplanes einstimmig.

In Drensteinfurt wurden zur Deckung der Nachfrage nach Wohnbauland bzw. für den sozialen Wohnungsbau weitere Wohnbauflächen in der Hauptortslage erforderlich. Beantragt wurde die Erweiterung des ASB im Westen der Stadt um 13,5 ha. Parallel zur Erweiterung des ASB werden in gleichem Flächenumfang an drei Standorten in der Stadt Drensteinfurt Siedlungsbereiche zurückgenommen und Freiraumfunktionen festgelegt. Der Aufstellungsbeschluss wurde einstimmig gefasst.

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Münster und Senden haben Flächenbedarf — Erarbeitungsbeschluss einstimmig

Erheblichen Bedarf an Wohnbauflächen hatte die Stadt Münster angemeldet. Â"Uns fehlen Siedlungsflächen in Nienberge, Angelmodde, Hiltrup, Albachten, Wolbeck, Amelsbüren und Mauritz!Â" erklärte Stefan Weber, CDU-Fraktionsvorsitzender im Münsteraner Stadtrat, und forderte Entwicklungs-Chancen für die Stadt ein. Ohne Diskussion und einstimmig fasste der Regionalrat den Erarbeitungsbeschluss. Vom 18.04.2017 bis zum 29.05.2017 sind nun die Träger öffentlicher Belange aufgefordert, im Rahmen der öffentlichen Auslegung zu der Planänderung Stellung zu nehmen. Â

Ebenfalls einstimmig auf den Weg gebracht hat der Regionalrat den Erarbeitungsbeschluss zur 10. Ã"nderung des Regionalplanes auf dem Gebiet der Gemeinde Senden. Die Gemeinde möchte durch die Planänderung im Ortsteil Bösensell die Voraussetzung für ein neues Wohnbaugebiet von 40-50 Wohneinheiten schaffen. Benötigt wird hierfür ein Hybrid-Pappelforst von 1,5 ha (Espelbusch). Die Frist zur Beteiligung der ×ffentlichkeit beläuft sich auf einen Monat.Â

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Kommunaler Straßenbau — Maßnahmenliste

Â"Die Förderprogramme der Länder für den kommunalen Straßenbau werden weitestgehend aus Finanzhilfen des Bundes gespeistÂ", trotzdem komme nicht alles in den Kommunen an, merkte Guido Gutsche an. Durch die Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen sei die Förderung jetzt über Jahre hinaus gesichert und es gebe endlich einen Förderkorridor für Neubaumaßnahmen, stellte auch der Regionalratsvorsitzende Engelbert Rauen fest. Für den Kommunalen Straßenbau 2017 brachte der Regionalrat nunmehr 17 Straßenbaumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 34,38 Mio Euro auf den Weg. Bei einem landesweiten Volumen von 127 Mio Euro entfällt auf das Münsterland 13,07 %, also ein Förderanteil von 16,59 Mio Euro.Â

Die Maßnahmenliste finden Sie hier: >>>>>
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