NRW.Global Business betreibt von Düsseldorf aus das internationale Standortmarketing für NRW und wirbt weltweit für ausländische Direktinvestitionen in unserem Bundesland. Mit aktiver Wirtschaftsförderung unterstützt sie für das Wirtschaftsministerium des Landes NRW Unternehmen bei Investitionsprojekten in NRW und ermöglicht direkten Austausch von Unternehmen und Investoren. Die Ansiedlungen aus Europa, Asien und Amerika sind seit Jahren auf annähernd gleichem Level in NRW. Auffallend ist jedoch, dass die meisten der Ansiedlungen und der damit geschaffenen Arbeitsplätze in die Metropole Ruhr und das Rheinland gingen. Guido Gutsche, CDU-Fraktionsvorsitzender im Regionalrat, merkte dazu in der jüngsten Regionalratssitzung kritisch an: „Liegt es an uns im Münsterland und an gesamt Westfalen, dass vergleichsweise wenige internationale Ansiedlungen hier bei uns erfolgten oder liegt es an der Agentur NRW.Global Business, die möglicherweise bislang ihren Fokus zu sehr auf Rhein und Ruhr gelegt hat?“
So wurden im Zeitraum 2012-2022 dort 55.000 Arbeitsplätze geschaffen zu gerade einmal 3.555 im Münsterland. 134 Ansiedlungen international tätiger Firmen wurden im Münsterland getätigt, während im gleichen Zeitraum in Rhein/Ruhr je nach Lesart mehr als 3.000 Ansiedlungen unterstützt wurden.
„Standorte für international tätige Unternehmen sind auch für unsere Region sehr wichtig, weil sich gerade um Zukunftsindustrien wie Batteriezellfabriken oder Halbleiterherstellung ganze Cluster an hiesigen Zulieferfirmen entwickeln, die die Grundlage für Wohlstand in unserer Region sichern helfen. Wir stimmen insofern mit den Forderungen unserer IHK überein, auch im Münsterland eine oder mehrere solcher landesbedeutsamen Flächen zu verorten.“, betonte Gutsche.
Dabei müssten diese Flächen industriellen und gewerblichen Produktionen vorbehalten bleiben und dürften nicht durch flächenverbrauchende Logistikunternehmen und Freiflächen-PV verbraucht werden.
Die Anzahl der Anfragen für Großprojekte zwischen 5 und 50 Hektar steigt derzeit deutlich an und sie kommen derzeit vor allem aus dem Bereich Erneuerbare Energien. Die Nachfragen richten sich in erster Linie an schneller Flächenverfügbarkeit, guter Verkehrsinfrastruktur und direkten Ansprechpartnern aus. Die Versorgung mit grüner Energie und die perspektivische Verfügbarkeit von Wasserstoff werden ebenfalls stark nachgefragt.

Das Münsterland war in der Vergangenheit als mittelständischer „Tausendfüßler“ bekannt. Die Regionalratsvorsitzende Mechtild Schulze Hessing betonte: „Die vor allem Inhabergeführten Unternehmen in unserer Region haben den Krisen der letzten Jahre standhalten können und konnten den Menschen eine sichere Beschäftigung bieten. Große Ansiedlungen waren– schon aufgrund der anhaltenden Personalknappheit - bisher kaum das Ziel der kommunalen Wirtschaftsförderer des Münsterlandes. Interkommunale Gewerbeparks können auch weiterhin nur mit den Kommunen gemeinsam entwickelt werden, wenn dies vor Ort gewollt ist.“ Für mögliche große Ansiedlungen sei es daher wichtig, dass es durch zentrale Ansprechpartner einen schnellen Austausch geben könne und dass alle politischen Entscheidungsebenen schnell und unbürokratisch zusammen arbeiten.
Die CDU-Fraktion setzt sich dafür ein, dass interkommunale Gewerbeparks nur mit den Kommunen gemeinsam entwickelt werden können.

Weitere Infos finden Sie hier: >>>>

Änderungen Landesentwicklungsplan für Erneuerbare Energie und nachhaltige Flächenentwicklung

Rund 1.200 Stellungnahmen sind zum Entwurf des neuen Regionalplans Münsterland bisher eingegangen. Allein die Stellungnahmen von Naturschutzverbänden umfassen mehr als 1.000 Seiten. Die meisten Stellungnahmen stammen aus der Öffentlichkeit und von Privatpersonen. Lediglich 10 % der Stellungnahmen stammen von öffentlichen Stellen. Diese Stellungnahmen wurden nunmehr erfasst und zur weiteren Bearbeitung thematisch zugeordnet, so dass sich letztendlich 4.000 Teil-Stellungnahmen ergaben, die wir in den nächsten Wochen und Monaten im Regionalrat behandeln werden.
Auffällig ist, dass 75 % der Stellungnahmen per eMail eingingen, nur etwa 5 % nutzten das digitale Portal „Beteiligung.NRW“. Schnell zeichnete sich ab, dass der Planentwurf 2024 in die zweite Offenlage gehen muss. Guido Gutsche merkt an, dass wir uns der Herausforderung stellen werden und die Bearbeitung der Stellungnahmen in schnellstmöglicher Zeit vornehmen!

Regionaler Vorschlag für Um- und Ausbau von Landesstraßen bis 3 Mio Euro

24 Mio Euro standen für 2023 zur Verfügung, im Haushaltsentwurf für 2024 sind nur noch 12,5 Mio Euro eingeplant. 15 % davon entfallen auf das Münsterland. Die Mittel für kleinere Projekte an Landesstraßen wurden somit deutlich gekürzt. Folgende Projekte stehen auf den ersten drei Rangplätzen:
1. Billerbeck, 1,55 Mio Euro für Schulwegsicherung L 506, hohes Fußgänger- und Radfahreraufkommen in der Nähe der Freilichtbühne Billerbeck
2. Münster-Wolbeck, 2,95 Mio Euro für eine sichere Radwegeverbindung auf der L 793 zwischen Münster und Wolbeck
3. Hörstel-Riesenbeck, 1,730 Mio Euro, Ausbau eines Radweges und Lückenschluss an der K 70
Weitere Infos finden Sie hier: >>>>

Radwegebau an bestehenden Landesstraßen und Bürgerradwege

In diesem Programm stehen 2024 landesweit 38,4 Mio Euro zur Verfügung. Die Münsterlandquote beträgt 15 %, somit 5,76 Mio Euro.
Einstimmig beschlossen hat der Regionalrat in seiner letzten Sitzung die Priorisierungsliste für 2024:
1. Everswinkel (L 793), 0,967 Mio Euro für den Neubau eines Radweges in Freckenhorst zur Schulwegsicherung. Ein Teil der Strecke wurde bereits vor einigen Jahren als Bürgerradweg gebaut.
2. Nottuln-Havixbeck (L 874), 1,027 Mio Euro für den 2. Bauabschnitt eines neuen Rad- und Gehweges in den Baumbergen, einer Region mit hohem Freizeitverkehr sowie zur Schulwegsicherung
3. Ibbenbüren-Recke (L603), 1,060 Mio Euro für den Neubau eines Rad- und Gehweges
4. Schöppingen-Horstmar/Haltern (L 570), 0,451 Euro für den Lückenschluss eines Rad- und Gehweges
5. Ahaus-Schöppingen (L570), 1,560 Mio Euro für den 1. Bauabschnitt Neubau eines Rad- und Gehweges zur Schulwegsicherung
Weitere Infos finden Sie hier: >>>>

« Windkraftausbau im Konsens mit Bürgern und Kommunen Flächenkonkurrenz nimmt zu »

Jetzt teilen: