Vom Untergrund des Münsterlandes ist bereits bekannt, dass gleich drei Kalksteinformationen in unterschiedlichen Tiefenlagen vorhanden sind. In 5.000 bis 6.000 Meter Tiefe liegt der sogenannte âEURždevonische MassenkalkâEURœ. In dieser Tiefe sind sehr hohe Temperaturen von bis zu 180 °C zu erwarten, fand der Geologische Dienst jetzt in einer groß angelegten Untersuchung heraus. Außerdem sei zu vermuten, dass die Gesteinsschicht ausreichend mächtig sei, um ein ergiebiges Reservoir für die Nutzung der hydrothermalen Wässer zu bieten. Die Kalksteinformationen im tiefen Untergrund des Münsterlandes könnten also ausreichend große Mengen heißer Tiefenwässer enthalten, um die Region mit dekarbonisierter Wärme zu versorgen.
Guido Gutsche, Vorsitzender der CDU-Regionalratsfraktion, stellte fest, dass diese Untersuchung viele Anhaltspunkte gebe, um die Geothermie engagiert weiter zu verfolgen. âEURžGeothermie hat unglaubliches Potenzial, um große Mengen von Wärme zu liefern. Damit können ganze Städte mit erneuerbarer Energie zu versorgen.âEURœ Auch Stefan Weber, (Münster) fragte nach, wie die weiteren Entwicklungsszenarien seien und wie man die weitere Entwicklung beschleunigen könne. Einig war man sich, dass dies eine Gemeinschaftsaufgabe sei, die in der interkommunalen Zusammenarbeit weiter nach vorn getrieben werden könne.
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Wind-an-Land Gesetz wird umgesetzt
Um den Ausbau der Erneuerbaren Energien schnellstmöglich voran zu bringen, wurde im Bundestag im Sommer dieses Jahres das âEURžWind-an-Land-GesetzâEURœ beschlossen. Ungefähr 2 % der Landesfläche sollen für Windkraft zur Verfügung gestellt werden. Bis Ende Mai 2027 müssen in einer ersten Tranche 1,1% und bis Ende 2032 dann 1,8% der Landesfläche als Windgebiete ausgewiesen werden. Im Landesentwicklungsplan (LEP NRW) werden für 6 Planungsregionen Teilflächen festgelegt, die in Summe die erforderlichen 1,8 % der Landesfläche ergeben werden. Guido Gutsche hält für die CDU-Fraktion fest: âEURžWir leisten unseren Beitrag. Das Münsterland ist beim Ausbau der Windkraft und Photovoltaik ganz weit vorn. Mit 15 % der Landesfläche in NRW tragen wir zu 25% der Windkraftleistung NRWs bei und übertreffen mit den vorgesehenen 2,5 % der Fläche des Münsterlandes für Windenergieanlagen jetzt schon weit das Landesziel. Deshalb ist auch die Steuerung wichtig. Denn wir müssen darauf achten, dass andere Regionen auch nachziehen und nicht der ländliche Raum allein die Hauptlast trägt!âEURœ
Mit einer vom LANUV NRW zu erarbeitenden Windenergiepotenzialstudie werden die Flächenbeitragswerte für die jeweilige Planungsregion ermittelt. Dabei geltend folgende Eckpunkte:
+ Ausreichende Flächensicherung für die Windenergie in den Regionalplänen
+ Aufhebung der 1500-Meter-Abstandsvorgabe des LEP NRW
+ Ermöglichung der Errichtung von WEA auf geeigneten Waldflächen (Kalamitätsflächen und beschädigte Forstflächen),
+ Nutzung von Abstandsflächen zwischen großen Industriebauten für Erneuerbare Energien
+ Schaffung und Nutzung von Spielräumen des Arten- und Naturschutzes beim Ausbau der Windenergienutzung

Im Frühjahr 2023 soll das Beteiligungsverfahrens zur Teiländerung des LEP NRW starten und möglichst im ersten Halbjahr 2024 abschließen.
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Städtebauförderungsprogramm 2022
6,2 Mio Euro mehr als erwartet
Mit dem Städtebauförderungsprogramm 20222 werden in ganz NRW 232 Projekte mit 336,2 Euro gefördert. 55,254 Mio Euro fließen davon in den Regierungsbezirk Münster. Das ursprünglich geplante Budget von 49 Mio Euro wird daher noch um 6,2 Mio Euro erhöht.
Mit der obersten Förderpriorität âEURžAâEURœ wurden Projekte in Ahlen, Altenberge, Beckum, Billerbeck, Bocholt, Borken, Coesfeld, Lüdinghausen, Münster, Olfen, Rheine, Sassenberg, Telgte, Vreden und Warendorf versehen.
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Sonderprogramm âEURžInvestitionspakt zur Förderung von Sportstätten NRW 2022âEURœ
Mit dem Sonderprogramm zur Sportstättenförderung konnte der Regierungsbezirk Münster noch einmal 12 Projekte nachschieben, die mit 9,942 Mio Euro gefördert werden. Acht davon stammen aus dem Münsterland. Gefördert werden:
+ Ein Kunstrasenplatz in Ahlen
+ Eine Dreifeldturnhalle in Ennigerloh
+ Der Bürgersportpark in Laer
+ Eine Sportanlage in Nordkirchen
+ Ein Kunstrasenfeld in Nottuln
+ Ein Spielplatz mit Multifunktionsfeld in Steinfurt
+ Ein Sportpark in Telgte-Westbevern
+ Das Stadtstadion in Warendorf

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Sofortprogramm âEURžInvestitionspakt zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in NRWâEURœ
âEURžDie Schließungen aufgrund der Corona-Pandemie haben den Strukturwandel in unseren Innenstädten weiter beschleunigtâEURœ, führte Mechtild Schulze Hessing in die Thematik ein. Das Sofortprogramm gebe den Kommunen die Möglichkeit, neue Innenstadtkonzepte pragmatisch umzusetzen. Alle Anträge der Kommunen zur Stärkung der Innenstädte und Schaffung neuer Innenstadtqualitäten aus dem Regierungsbezirk Münster konnten in die Förderung aufgenommen werden. Insgesamt fließen 1,285 Mio Euro in das Münsterland. Dies sind 42 % der insgesamt bewilligten Fördermittel, somit liegt das Münsterland deutlich über dem normalen Budget.
Über eine 90%ige Förderung freuen dürfen sich Ahaus, Ahlen, Bocholt, Gronau, Heiden, Legden, Mettingen, Münster, Nordwalde, Oelde, Olfen, Rosendahl, Steinfurt-Borghorst, Steinfurt-Burgsteinfurt und Wettringen.
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